Automobil-Rundstrecke
Erfolgreiche Auto-Piloten, die über die Jugendkartgruppe des MSC ihren Einstieg in den Motorsport gefunden haben:
Felix Günther, Alexander Mies, Christopher Mies, Thomas Kramwinkel
Rundstrecke – Saisonbericht – RCN-Saison 2023 von Tim Müller
Nach dem erfolgreichen Jahr 2022 mit Platz 2 in der Gruppe F2 und Platz 20 in der Gesamtwertung, war unser Ziel, den Titel in der F2 zu holen und in die Top 10 der Gesamtwertung zu kommen. Über den Winter hatten wir einen starken Motor gebaut und das Auto wieder top vorbereitet. Schon beim Einfahren des neuen Motors war zu erkennen, was für ein Potenzial das Auto mit dem neuen Motor hat. Wir waren guter Dinge, aber es sollte anders kommen als gedacht.
RCN 1 — kein guter Start
Am 25. März 2023 begann die Saison beim Bergischen Schmied mit Lauf 1 der RCN. Auf dem Programm standen 13 Runden Nordschleife mit GP-Strecke. Die Setzrunde lief routiniert wie immer. Es folgte Tims erste Sprintrunde und das erste Mal Attacke in 2023. Tja, und am Ende der ersten Sprintrunde war auch schon wieder Schluss: Motorschaden mit Lagerschaden, also einpacken und ab nach Hause war die Devise.
RCN 2 — Sprung in die Top 5
Mund abwischen und Motor Nummer 2 bauen und wieder Attacke machen bei RCN 2 am 22. April. Ankommen und in die Top 5, das war das Ziel, mit einem auf Sicherheit abgestimmten Motor und dem Richtung Hinweis an Tim, nichts zu riskieren und seinen Stiefel zu fahren. Und es sollte klappen mit den Top 5. Platz 5 wurde es am Ende des Tages.
RCN 3 beim 24h-Rennen — Eine Ventilfeder macht Ärger
RCN 3 im Rahmen der 24 Stunden konnte kommen. Dem M42 neue Steuerzeiten verpasst und guter Dinge zum Ring. Der Koffer ging richtig gut und trotz keiner freien Runde fuhr Tim schnelle Zeiten. Über Funk meldete er zunächst keine Probleme, der Boxenstopp lief routiniert wie immer. Es lief bis Runde 13. Tim funkte mich an: „Motorschaden im Kesselchen“. Was für ein Desaster…
Die Diagnose des Schadens: Eine Ventilfeder war bei 7.500U/min gebrochen. Ventil und Kolben fanden das nicht ganz so kuschelig, Kolben zerstört, Zylinderkopf ebenfalls, das volle Programm. Aber aufgeben ist nicht bei uns. Also Motor Nummer drei gebaut. ALLES dreimal geprüft, alles dreimal vermessen. Kein Risiko eingehen, alles, was wichtig ist, wurde erneuert.
RCN4 — der Motor wird völlig zerstört
RCN 4 im Juni konnte kommen. Schönstes Wetter und ein volles Starterfeld, was will man mehr? Der BMW lief wie ein Uhrwerk, allerdings nur bis zur 12. Runde. Ja, es war Motorschaden Nummer 3. Im Pflanzgarten 2 hat eine Pleuelschraube samt Pleueldeckel die Gruppe verlassen. Zwei Löcher im Block, der Motor völlig zerstört.
Die Nerven waren am Ende, der Frust und die Wut hoch und die beste Werbung für meine Arbeit… Nach 20 Minuten hatte ich mich aber schon wieder gefangen und folgende Gedanken im Kopf: „Komm, wir haben noch einen Serienmotor, der kommt jetzt ins Auto und Tim fährt die Saison zu Ende.“
Doch Tim meinte noch im Fahrerlager: „Papa, es reicht für dieses Jahr. Wir hören auf und kommen 2024 gestärkt wieder, im Moment haben wir andere Probleme“ Und auch Daniela war der gleichen Meinung wie Tim. Die beiden passen halt auf mich alten Mann auf.
Ein Füllhorn an Angeboten
Doch es kam wieder anders. Samstagabends nach dem Lauf ging es schon los. Anrufe, WhatsApp und E-Mails mit Angeboten an Tim zu fahren, aus der NLS und aus der RCN. Doch so kurz nach dem dritten Ausfall im vierten Rennen haben wir erstmal alles freundlich abgelehnt. Auch das verlockende Angebot von Eifelkind, das 12 h-Rennen zu fahren, mussten wir schmerzlich ablehnen…
Dann kam Heiko Seiwert von Pro-Motorsport auf uns zu und bot Tim an, RCN 7 und das 3-Stunden-Rennen Schwedenkreuz zusammen mit Paul Winter auf einem E36 318 IS, in der Klasse V2 zu fahren. Das Angebot war so gut, dass Tim es nicht ablehnen konnte. Und es sollte sich auszahlen.
RCN 7 — endlich der erste Sieg!
Bei RCN 7 am 8. Oktober ging es für Tim einfach nur darum anzukommen. Den ersten Stint fuhr Paul Winter und übergab beim Boxenstopp das Auto an Tim auf Platz 2, mit 30 Sekunden Rückstand. Tim legte 4 schnelle Sprintrunden hin und fuhr auf Platz 1 mit 27 Sekunden Vorsprung durchs Ziel. Endlich, der erste Sieg… was für ein Tag!
3-Stunden-Rennen — ein versöhnlicher Jahresabschluss
Zum Jahresabschluss folgte dann noch das 3-Stunden-Rennen Schwedenkreuz. Es war der 28. Oktober, Nürburgring, das Wetter so richtig „Eifelanisch“: nass, kalt und windig. Tim stellte den BMW im Qualy mit fast 10 Sekunden Vorsprung auf die Pole. Er fuhr den Start und lag bis ca. 30 Minuten vor Rennende auf dem ersten Platz in der Klasse. Die letzten knapp 30 Minuten sollte Paul übernehmen. Tim kam in die Box, dann ging der Boxenstopp schief und wir fielen bis auf Platz 3 zurück, aber Paul machte in der letzten Runde Attacke und holte noch den 2. Platz.
Ausblick — 2024 in neuer Klasse am Start
Was war das für ein Rennen und was für eine Saison — zum Abschluss allerdings mehr als versöhnlich. Über den Winter bauen wir einen neuen Motor, einen Serienmotor, denn wir wechseln die Klasse. Wir gehen von der F2 in die V2. Nicht, weil wir keine Motoren bauen können, sondern einfach aus dem Grund, dass wir mit dem BMW E36 gegen die Clios RS, Toyota GT86 in der F2 einen schweren Stand haben. In der V2 sind wir unter lauter E36 und einigen Corsas, also genau richtig. 2024 kann kommen: RCN eine volle Saison und wenn alles gut läuft, ein Lauf in der NLS.
Felix Günther holt ersten Langstrecken-Titel am Nürburgring
„NÜRBURGRING. Der junge Velberter Pilot fährt Felix Günther bei der VLN-Meisterschaft zum Gesamtsieg in seiner Juniorenklasse. Bei seiner ersten VLN-Langstreckenmeisterschaft auf dem Nürburgring sichert sich Felix Günther auf Anhieb den Junioren-Titel in der BMW M235i Klasse. Mit mehr als 20 Fahrzeugen, gehört diese zu den hart umkämpften und spannenden Klassen der VLN, bei dessen Rennen über 150 Autos an den Start gehen. Im neunten und letzten Lauf machte der 22-jährige den durchaus überraschenden Erfolg perfekt.“
https://www.waz.de/sport/lokalsport/velbert-heiligenhaus/felix-guenther-holt-ersten-langstrecken-titel-am-nuerburgring-id212699723.html
Quelle: WAZ 30.11.2017
Kramwinkel wird starker Gesamtfünfter
„Für Thomas Kramwinkel und GermanFLAVOURS Racing hat sich die Fahrt nach Zandvoort gelohnt. Im ersten Rennen belohnte sich der Audi-Pilot mit einem starken fünften Gesamtrang selbst für die kämpferische Leistung.“
http://www.lokalkompass.de/velbert/sport/germanflavours-racing-setzt-punkteserie-weiter-fort-d778613.html
Quelle: Lokalkompass.de 11.08.2017
Christopher Mies triumphiert am Nürburgring
„Motorsportpilot Christopher Mies gewinnt mit seinem Team den Klassiker. Erst in der letzten Runde fällt beim 24-Stunden-Rennen die Entscheidung.“ https://www.waz.de/sport/lokalsport/velbert-heiligenhaus/christopher-mies-triumphiert-am-nuerburgring-id210746543.html
Quelle: WAZ 30.05.2017
Nürburgring: Defekte bremsen Felix Günther aus
„Velberter Rennfahrer landet mit seinem Team beim 24-Stunden-Rennen auf dem fünften Platz der BMW M235i Klasse. Hitze setzte der Technik zu.“ https://www.waz.de/sport/lokalsport/velbert-heiligenhaus/nuerburgring-defekte-bremsen-felix-guenther-aus-id210842833.html
Quelle: WAZ 09.06.2017
